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Poesie-Briefkasten
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81539 München

Gedicht des Monats

Februar 24


10 Jahre Poesiebriefkasten

Am 15. September 2023 machte der Poesiebriefkasten das erste Mal die Klappe auf für Poesie. Jetzt gibt es ein buntes Jubiläumsjahr.

Der Theater-Spaziergang „Jedamo" zum Nachglühen. 20seitige Dokumentation mit vielen Fotos und Soft-touch-Umschlag. Erhältlich im Stadtteilladen, Tela 113  oder per Post (Schutzgebühr 3,50). Bestellen unter info (at) poesiebriefkasten.de


Im Rahmen des Theater-Spaziergangs „Jedamo" findet an der Ruine des Uhrmacherhäusls in München-Giesing eine Versteigerung statt. Das Publikum bietet mit. Mit Gspusi-Musi.




München schillert

Gedichte aus dem Poesiebriefkasten von 111 PoetInnen; Euro 14,90; Taschenbuch; Erhältlich bei amazon, Smart+Nett oder Ihrem Buchhändler; Infos


Poetische Vögel im SPIX

Am Donnerstag den 8.2.18 – dem unsinnigen Donnerstag oder auch Weiberfasching – gaben sich Dichterfürsten und -fürstinnen samt dem dazugehörigen „Fußvolk“ im Spix ein geselliges Stelldichein.

Insgesamt waren etwa 25 Personen zugegen. Wolfgang Faber begrüßte charmant alle Anwesenden und hielt eine flammende Ehrungsrede für Novalis.

Als Hexe zu uns geflogen kam Madelina Sora-Dragomir. Der Adler aus ihrem Gedicht würde zwar auch gerne fliegen, aber weil er im Käfig sitzt, muss er sich mit unserem Mitleid begnügen.

In ein Clownskostüm gewandet, erzählte uns Josefa Weindl von ihrem inneren Clown und spendete Bücher mit ihren Gedichten für die Tombola.

Auf Hans Senningers Terrasse lieferten sich zwei Amseln ein „Duell“ und er bearbeitete dieses in seinem bekannt bayerischen Stil gar schnell.

Das Traumgedicht von Anton Weigand wird wohl viele zum Weiterträumen und dadurch Verstehen gebracht haben.

Brigitte Obermaier alias Zauberblume hielt eine Büttenrede an den Dosenöffner und belebte mit ihrem bunten Kostüm den Abend.

Bei Richard Mareschs Ballade vom Ritter Brunz waren wir alle froh, dass Gerüche noch nicht konserviert und wiedergegeben werden können.

Wolfgang Alt Stutterheim nahm uns mit auf einen romantischen Ausflug in den Carneval in Venedig.

Während Chris Urays Befreiungsrede für freche Vögel und Vögelinnen wurden den anwesenden Herren die teilweise sehr edlen Krawatten abgeschnitten.

Sabine Kuhns Gedicht von der Schaufelschlange wird vielen von uns das anstehende Schneeschaufeln versüßen.

Lothar Thiel hielt eine gespixte Festrede und ehrte die Frankenstein-Autorin Mary Shelly mit einem Gedichtcocktail.

Schließlich entführte sich und uns Kristiane Hehn in den Orient, um dort einem Scheich den Kopf ordentlich zurecht zu setzen.

Zum Schluss ließ Oliver Köhler uns alle den Urknall und die Entstehung der Welt zumindest im Kopf nachvollziehen.

Musikalisch umrundet und mit einer „Rudelsingeinlage“ sehr bereichert hat diesen Abend der vielseitige Konrad Zirner mit seinem Keyboard.

Eine sehr gelungene und schöne Veranstaltung im neuen Vereinsmittelpunkt der Poesieboten e. V.! Hoffen wir auf viele weitere Abende dieser Art.

© Marid Schaper

Danke an

Marid Schaper für die unterhaltsame Tombola zugunsten des Spix; Über den ersten Preis ein Pocket-Bike freut sich Tobias Langer.

Konrad Zinner für die musikalische Begleitung

Wolgang Faber seinen Beitrag zum Büffet

Chris Uray für die Fotos

Bezirksausschuss 17 Obergiesing-Fasangarten für die Förderung.

 

 

Mediengezwitscher

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Lothar Thiels
Gedicht zur Vernissage liefert das Motto zur Finissage!


gespixte festrede

„ohne johann baptist spix
lief’ am heut’gen abend nix.“ –
wer so redet, spricht nicht dumm.
und ich sag’ euch auch, warum.

denn brasiliens federtiere
steh’n beflügelnd heute schmiere,
wenn aus unzähligen schichten
von papieren mit gedichten
hier nun ein musée entsteht,
wie ihr’s um euch rum ja seht.

und sind dichter nicht wie vögel?
fragt sogar herr markus sögel.
dichter, die an reimen flicken,
aras, die an blusen picken:
das ist doch dieselbe rasse!
und ich sag’ euch: ich find’s klasse! –

hebt nun ab mit leichtigkeit,
feierlaune mach’ sich breit!
ob in rio oder china:
alles trinkt auf katharina!

***

Tegernseer Landstraße 155, Eingang Spixstraße

SPIX heißt, fülle das „X" mit deinen Projekten. Kleine Lesungen, Mini-Theater, Schaufensterausstellungen, künstlerische, poetische und soziale Projekte, die auf kleinem Raum in die Öffentlichkeit gehen wollen, können unter info (at) poesiebriefkasten.de Stichwort SPIX anfragen.