Seit Beginn der Einschränkungen des sozialen Lebens sind GEdichte gegen den Corona-Blues an den Poesiebriefkasten, Wirtstraße 17, 81539 München eingegangen. Die Werke kommen aus ganz Deutschland von München bis Chemnitz und zwei sogar aus der Schweiz.
Die gesammelte Poesie, darunter auch die Werke einer 4. Klasse der Grundschule an der Südlichen Auffahrtsallee, werden im Juni und Juli rund um die Uhr in einer Ausstellung im SPIX, dem Giesinger Mini-Poesiemuseum des Vereins Poesieboten gezeigt. Dort sind sie in den beiden 50er-Jahre-Vitrinen-Schaufenstern in lässiger No-Budget-Manier drapiert, gehängt und geklebt, sodass sie mit ein bisschen Halsstrecken alle lesbar sind. Außerdem bietet der vorm Spix stehende Bücherschrank kostenfreies Lesefutter zum Mitnehmen. Ein Spaziergang zu der Poesie-Oase Ecke Spixstraße/Tegernseer Landstraße 155 lohnt sich also in jedem Fall.
Ganz bequem können die Gedichte in sechs Online-Lesungen auf dem Youtube-Kanal des Poesiebriefkastens nachgehört werden.
Die Ausstellung „Poesie gegen den Corona-Blues“ soll im August im Rahmen des „HauseRaus 2020-Festivals“ des Kulturraum München e.V. ins Schlachthofviertel umziehen.